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Alois Nebel

Eine Veranstaltung der Stiftung Kulturwerk Schlesien im Central

Herbst 1989. Alois Nebel ist Fahrdienstleiter an einem kleinen Bahnhof in Bílý Potok, einem abgelegenen Ort an der tschechoslowakischpolnischen Grenze, dem früheren Sudetenland. Das einzige Hobby des Einzelgängers ist das Sammeln alter Fahrpläne. Doch wenn sich der Nebel über die Bahnstation legt, sieht Alois Züge mit Geistern und Schatten aus der dunklen Vergangenheit Mitteleuropas: dem Zweiten Weltkrieg, der Vertreibung der Deutschen, der sowjetischen Besatzung. Alois Nebel wird diese Albträume nicht los und endet schließlich in einer Nervenheilanstalt. Dort lernt er „den Stummen“ kennen, der bei dem Versuch, die Grenze zu überqueren, verhaftet worden ist.

Dieser wird zum unfreiwilligen Auslöser für Alois’ Entschluss, den Kampf gegen die Dämonen aufzunehmen, die ihn nächtlich heimsuchen. Er macht sich auf den Weg und findet Freunde, eine Geliebte und Weggefährten. Langsam erwacht Alois Nebel aus dem Albtraum der Vergangenheit und sieht in die Zukunft mit klarem Blick.

Ausgezeichnet mit dem Europäischen Filmpreis 2012 als BESTER ANIMATIONSFILM

 

„Ein umsichtiger, ästhetisch bestechender Film, der eindrucksvoll verdeutlicht, dass die Wunden der Vergangenheit bis in die Gegenwart fortdauern.“
filmdienst

 

Regie: Tomáš Luňák
Trickfilm // CS/D 2011 // 84 Minuten // FSK ab 12 J.