Der zweite Festivalabend de 1. Würzburger Gitarrenfestival im Keller Z87 präsentiert drei außergewöhnliche Solokünstler, die die Gitarre mit Leidenschaft, Virtuosität und einzigartigem Charakter zum Sprechen bringen. Von groovigen Fingerstyle-Arrangements über World Music bis hin zu intimen, hochenergetischen Konzertmomenten erwartet das Publikum ein Abend voller Klangvielfalt.
Oliver Thedieck (Deutschland)
Oliver Thedieck – moderner Gitarrenvirtuose zwischen Klassik, Zeitgenössischem und Rhythmik
Oliver Thedieck bringt mit seiner modernen klassischen Gitarre frischen Wind auf die Bühne — technisch brillant, intensiv und voller Emotionen. Seine Musik verwebt zeitgenössische Kompositionen mit Einflüssen aus Südamerika und eröffnet so spannende Klangwelten auch abseits klassischer Pfade.
Mit persönlicher Nähe zu aktuellen Komponisten interpretiert er sowohl Solo- als auch Kammermusik, die das Publikum aufhorchen lässt. Ein Highlight war die Uraufführung der „Sonata Toccante“ von Florian Malecki, die bei einer geförderten Tournee 2022 für großen Zuspruch sorgte.
Doch Oliver Thediecks breites Spektrum reicht weit: Von minimalistischen Stücken wie Tom Johnsons „Alexandrins“ bis zu jazzigen Mazedonischen Tänzen von Miroslav Tadić – seine Musik spricht besonders junge, neugierige Hörer an, die offene, vielseitige Gitarrenmusik suchen.
Er ist ein erfahrener Meisterkursleiter und international konzertierender Künstler, der auf Festivals mit vielseitigen Stilrichtungen zuhause ist — ob Fingerstyle, Jazz oder moderne Klassik und begeistert immer wieder mit seinem virtuosen, energiegeladenen Spiel.
Silvio Schneider (Deutschland)
Gitarrist, Komponist und Weltenbummler: Mit seinem Soloprogramm „Crossroads“ erschafft Silvio Schneider einen unverwechselbaren Sound zwischen Smooth-Bossa, Funk, Jazz und Pop – bereichert durch Einflüsse aus Flamenco, Klassik und elektronischen Loops.
Seit über 20 Jahren tourt er rund um den Globus und hat über 1.500 Konzerte gespielt – von Europa bis nach Nord- und Südamerika, Westafrika, den Libanon und Japan. Sechs Alben dokumentieren seine stilistische Vielfalt. In Zusammenarbeit mit internationalen Künstlern wie Percussion-Legende Nippy Noya, der Sängerin Bergitta Victor oder Dominic Miller (Gitarrist von Sting) hat er seinen Ruf als vielseitiger Klangkünstler gefestigt.
Dominic Miller selbst urteilte: „You are a really gifted musician!“ – ein Lob, das Schneiders Stellenwert eindrücklich unterstreicht.
Tom Lumen (Ungarn)
Tom Lumen gilt als einer der energetischsten und unterhaltsamsten Fingerstyle-Gitarristen Europas. Mit seiner akustischen Gitarre erschafft er Klangwelten, die wie das Spiel einer ganzen Band wirken: Basslinien, Harmonien, Melodie und Percussion verschmelzen in seinen Händen zu einem mitreißenden Gesamtklang.
Seine Auftritte sind geprägt von Virtuosität, Humor und Nähe zum Publikum. Mal entführt er in intime, leise Klangräume, mal reißt er das Publikum mit dynamischen, rhythmischen Stücken von den Sitzen. Lumen hat auf internationalen Gitarrenfestivals in Finnland, Estland, China, Mexiko, Irland und den USA begeistert und mehrfach die Bühne mit dem legendären Tommy Emmanuel geteilt.
Seine Mischung aus technischer Raffinesse, originellen Eigenkompositionen und charmanter Moderation macht jedes seiner Konzerte zu einem besonderen Erlebnis.