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Familienausstellung "Fauna Japonica"

Siebold-Museum | Sonderausstellung

Neben der "Flora Japonica" (Pflanzenwelt) und dem historisch/landeskundlichen Werk "Nippon" ist die "Fauna Japonica" (Tierwelt Japans) das dritte monumentale illustrierte Großprojekt, das der Japan-Forscher Philipp Franz von Siebold (1796-1866) auf der Grundlage seiner von 1823 bis 1829 in Japan gesammelten Objekte verwirklichte. Die großformatigen, überwiegend handkolorierten Lithographien wurden zwischen 1833 und 1850 in fünf Tafelbänden veröffentlicht und umfassen Reptilien, Krebstiere, Fische, Vögel und Säugetiere.

Obwohl leider japanische Vorlagen und Original-Präparate aus Leiden für die Ausstellung nicht zugänglich waren, ermöglichen es doch die ausgestellten Farbtafeln, Tierpräparate, Gemälde, zeitgenössische Abbildungen und Alltagsgegenstände aus den Beständen öffentlicher und privater Leihgeber spannende Einblicke für die gesamte Familie: Sie zeigen die Entstehungsgeschichte und das Nachleben dieses zoologischen Meilensteines für die japanische Naturkunde. Neben Spezialführungen gibt es ausstellungsbegleitend auch eine Vortragsreihe, in denen Fachleute allgemeinverständlich ausgewählte Aspekte erläutern.

Für diese besondere Schau haben wir zahlreiche außergewöhnliche Exponate zusammentragen können, darunter den Abguss eines japanischen Riesensalamanders aus dem Senckenberg-Naturmuseum in Dresden und eine Riesenkrabbe aus dem Naturkundemuseum in Bamberg – unser Dank gilt allen Leihgebern, die uns großzügig unterstützt haben.